2010-04 Two to Toulouse

Die zweite Dienstreise nach Toulouse — vom 07. bis zum 09. April 2010

Noch eine Dienstreise nach Toulouse. Die Firma schickt mich mit Kollegen ins Mutterhaus zu einem Intensivtraining. Trotz des Trainings bleibt aber noch genug Zeit, mal die Altstadt von Toulouse etwas zu erkunden und sich die eine oder andere Ecke und kulinarische Köstlichkeit zu Gemüte zu führen.

Die zweite Dienstreise nach Toulouse steht ins Haus. Und das, obwohl ich vor 4 Wochen schon mal dort war! Dieses Mal zu Fortbildungszwecken. Ein Lehrgang über 3 Tage für 2 Kollegen und mich in unserem französischen Mutterhaus. Leider ist der direkte Charterflug schon ausgebucht, und so geht es von Hamburg über Brüssel nach Toulouse. Mit solch abenteuerlichen Flugzeugen wie einer Avro RJ 100. Manch einer nennt es auch das 5-APU-Flugzeug (5-Hilfsmotoren-Flugzeug).

In Toulouse angekommen sieht man (meistens rechts) die Produktionsstätte von Airbus und damit einen ganzen haufen noch nicht fertiger Flieger in der Schutzlackierung. Damit man aber in diesem Stadium weiß, wem das Flugzeug gehört, ist die Heckflosse bereits lackiert und mit dem Logo der Airline versehen.

Das Hotelzimmer im Hotel de Brienne liegt dieses Mal mitten in der Innenstadt. Mit dem Flughafenshuttlebus problemlos zu erreichen. Der hält nämlich in der Seitenstraße. Das Hotel ist okay. Bad und WC sind getrennt und gerade neu gemacht. Es ist alles sauber und ordentlich. Nur an die Blaue Farbe muss man sich doch sehr gewöhnen. Aber ein Kollege war in einer anderen Etage. Da hat man das Farbkonzept anscheinend geändert.

Am Abend nach dem ersten Lehrgangstag führt uns unser französische Kollegen zum Essen aus. Es geht auf einen kleinen Kahn (was übrigens nicht abwertend gemeint ist, sondern das Gefährt als Binnenschiff kennzeichnet, franz. Peniche) auf der Garonne: La Belle Chaurienne. Dort empfiehlt er uns dann typische Toulouse Speisen wie foie gras (Leberpastete) als Vorspeise sowie cassoulette als Hauptspeise. Letzteres ist ein typisches Wintergericht leckerster Hausmannskost. Weiße Bohnen, Fleisch und Würstchen in einer Tonschale serviert. Lecker und sättigend.

Und dann geht es auch schon weiter mit dem Lehrgang am 2. Tag. Bei dem schönen April-Wetter mit Sonne fällt es schwer, drinnen zu sitzen und dem Vortragenden zu folgen. Aber Gott sei Dank gibt es ja auch die eine oder andere Pause zwischendrin mit Espresso aus dem Automaten für schlappe 20 Cent! Da merkt man, dass es bei den Franzosen ein Grundnahrungsmittel ist.

Konzentriere Dich beim Pinkeln. Treff die Schüssel in der Mitte. Spülen nicht vergessen. Wasch Dir hinterher die Hände!

Das sind doch mal klare Ansagen auf der Toilette.

Da merkt man doch gleich, dass Frankreich das Mutterland des Radsports ist. Damit jeder fleißig für die Tour de France trainieren kann, gibt es auch hier die praktischen Leihfahrräder. Leider ist die Beschreibung auf französisch gewesen, so dass ein Vergleich mit dem deutschen System leider an der Sprachbarriere scheitert.

Den zweiten Abend gibt es Ente am Rathausplatz. Getreu nach dem Motto: Wo es voll ist, ist es auch gut, steuern wir ein Restaurant an. Sicherlich, die Ente war auch gut. Aber man darf nicht vergessen, dass die Franzosen ihr Fleisch in der Regel eher rosa bis noch weniger gebraten essen. Von daher sollte man ein “medium” oder noch besser “gut durch” immer dazu sagen!

Und wer noch keine A380 gesehen hat: Hier sind 2 Stück im halbfertigen Zustand: Oben rechts ein mal von Emirates und ein mal von Quantas.

Und zurück geht es wieder mit der Flexi Business Class und Brussels Airlines über Brüssel nach Hamburg. Das Essen ist lecker und reichhaltig. Allerdings stellt sich mir die Frage, warum auf beiden Flügen (TLS->BRU und BRU->HAM) jeweils Gerichte mit Linsen serviert werden. Das ist gerade im Flugzeug nicht besonders zuträglich und hilft nicht, die Luftqualität in der Kabine zu steigern…