2000-11 Trekkingtour durch die Berge Mallorcas

Das Problem mit dem Wasser — vom 10. bis zum 24. November 2000

Aber manchmal gönnt man sich auch 2 Mal im Jahr Urlaub! Im Herbst ging es dann nach Mallorca. Nein, nicht Ballermann, sondern eine Wander-Tour durch das Hinterland der Insel! Aber mehr wird hier nicht verraten.

Wie es dazu kam

Eine der wundersamsten Begegnungen ist auf Mallorca passiert! Naja, Marius und meine Wenigkeit haben im tristen November 2000 die Flucht gen Süden angetreten und wollten auf Mallorca wandern! Gesagt getan. Übrigens gibt es den ganzen Bericht auch in aller Ausführlichkeit:

2000-11 Trekkingtour durch die Berge Mallorcas – Ausführlicher Bericht

Wir waren noch gar nicht da, da wurden wir schon in einen anderen Urlaub zurück versetzt! Denn unsere Flug-Route, die aus mir unerfindlichen Gründen nie der kürzeste Weg zwischen Start und Ziel ist, führte uns direkt über Marseille hinweg! Und genau dort hin führte uns ja unser Urlaub 1999 an die Cote d’Azur! Übrigens mit dem Fahrrad. Allerdings sind wir nicht die ganze Strecke dort hin geradelt, sondern haben die DB in Anspruch genommen. Aber das steht auf einem ganz anderen Blatt. Wir haben uns also statt dessen weiter mit unserem Plastik-Essen beschäftigt.

Tja, auf Deutschlands Kolonie angekommen waren wir erst mal etwas ratlos, aber das verflog recht schnell. Erst mussten wir noch die eine oder andere Karte kaufen, und dann konnten wir endlich die erste Tafel Schokolade killen! Milka Schoko und Keks! Dann im Stadtpark noch das (vermeintlich) letzte Foto in der Zivilisation für die nächsten 14 Tage, und ab ging es… Naja, allerdings nicht per pedes, sondern zunächst charterten wir erst mal den Linienbus in Richtung Westen nach Andratx, bzw. genauer gesagt nach Port d’Andratx (das mit der Port-Geschichte ist übrigens eine Spezialität von Mallorca). Und mit uns drölftausend deutsche Touristen, die aber zumeist in Paguera ausstiegen.

Die erste Nacht

Und dann sind wir wirklich in der Pampa!!! Das auf dem Bild ist übrigens der ‚Ziegenpfad‘, dem Marius ja unbedingt folgen wollte. Das das ganze zuerst in eine Kletterei ausartete, wäre ja vielleicht noch verkraftbar gewesen, allerdings erwartete uns am Fuße des Berges dichtes Gestrüpp. Auch weiter kein Problem, wenn die Dornen nicht gewesen wären…

Die erste Nacht hatten wir erfolgreich hinter uns gebracht! Auf einer kleinen Terrasse hatten wir unser Zelt aufgeschlagen. Das Frühstück gab es dann direkt am Abhang zu einer bucht. Mehr oder weniger kurz nördlich von Port d’Andratx.

Des Nachts stellten wir übrigens fest, dass wir nicht die einzigen dort waren! Denn etwa 3 oder 4 Trassen weiter unten endete eine Straße. Und dort waren Spanier. Sind mit dem Auto direkt vorgefahren und haben alles andere als unauffällig gefeiert! Aber man ist ja tolerant…

Am nächsten Morgen, beim Frühstück, offenbarte sich uns übrigens die geballte Schönheit dieser Bucht!!! Mit solch einem Panorama isst man Morgens ja selten. Übrigens haben wir nach dem Essen noch ein mal gebadet! Allerdings konnten wir die Wasser-Temperaturen des Piloten vom Vortag leider nicht bestätigen. Es war tierisch kalt im Wasser!!!

 

Selbst mitten in der Pampa möchte man auf gewissen Komfort nicht verzichten! Mal ein kurzes Bad so nach der ersten Nacht ist doch schon was feines! Naja, aber vielleicht war die Wanne ja doch ehr für andere Lebewesen bestimmt. Außerdem war man an dieser Stelle alles andere als für sich, denn man konnte uns dort schon aus mehreren Kilometern Entfernung beim Baden beobachten! Außerdem war das Wasser in der Wanne schon etwas älter und grün…

Soller

Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt! Nach der ersten Nacht in freier Wildnis irgendwo zwischen San Telmo und Port d’Andratx stellten wir fest, dass wir uns mehr oder weniger in eine Sackgasse manövriert hatten. Daher kam es, dass wir einen Neustart durchführen mussten. Per Daumen-Express sind wir auf der Ladefläche eines kleinen Pickups eines deutschen Aussteiger-Päärchens wieder nach Palma gekommen, wo wir eine Nacht im Hotel verbrachten. So schnell ist man wieder in der Zivilisation! Wer hätte das gedacht – wir auf jeden Fall nicht!!!

Und Tags darauf ging es dann mit der berühmten Bimmelbahn durch einen Kilometer langen schnurgeraden Tunnel nach Soller. Von dort aus sollte es dann richtig los gehen, mit unserer Trekking-Tour!

Kurz bevor wir dann die Zivilisation verließen, machten wir noch einmal Halt an einem ehemaligen Waschhaus, um noch mal Wasser aufzutanken. Immerhin bestand mindestens ein Drittel meines 30 Kilo schweren Rucksacks aus Wasser, denn das gibt es auf Malle selbst im Herbst nicht besonders häufig.

Auf jeden Fall ging es nach einer sehr intensiven Wasserschlacht dann endlich bergauf! Es war schon etwa Mittag, und die ersten Wanderer kamen wieder nach Hause, und bestaunten uns, dass wir erst so spät auf brachen. Dass wir das ganze aber als Einweg-Tour gedacht hatten, verstanden sie dann gar nicht mehr…

Der Aufstieg ist geschafft, wir sind am Gipfelkreuz. Allerdings liegt da noch eine Nacht dazwischen. Wir haben auf einer kleinen Terrasse gezeltet. Geschlafen haben wir übrigens nicht so gut, weil wir unser Zelt wohl direkt in eine Schaf-Autobahn gebaut hatten, und ein störrisches Schaf die ganze Nacht versuchte, an den Abspannungen vorbei zu kommen. Das wäre ja im Prinzip nicht schlimm gewesen, denn Schafe machen eigentlich keinen Krach. Es sei denn, sie tragen eine Glocke um den Hals!!!

Übrigens hätten wir uns das Wasser schleppen auch sparen können, denn entlang des Weges führte eine Wasserleitung ins Tal, die das Wasch-Haus speist! Und alle halbe Wegstunde ist ein Wasserhahn!!! Aber wer kann das schon ahnen…

Also war das Gipfelkreuz erreicht. Dort lag natürlich jede Menge Wohlstands-Müll der Neckermann-Truppe, die uns Tags zuvor entgegen gekommen war!

Oben angekommen, konnten wir aber nicht lange verschnaufen, da die Wolken immer tiefer kommen. Und es ist tierisch kalt. Eigentlich ganz angenehm, wenn man so durchgeschwitzt ist, vom Aufstieg. Aber alles andere als gesund!

Daher der Blick nach vorne auf die andere Seite. Strahlend blauer Himmel! Ein wunderbarer Ausblick auf den ersten Stausee. Nach dem Sommer ist er fast leer. Das ist eines der großen Probleme der Insel. Der Abstieg sollte eigentlich kein Problem sein. Aber runter ist, obwohl man es eigentlich immer anders denkt, viel schwerer, als rauf! Trotzdem landeten wir unten ohne weitere Zwischenfälle.

Die Stauseen

Mehr oder weniger gleich nach dem ersten Stausee kommt dann auch schon der Zweite. Und dort gibt es auch nicht wesentlich mehr Wasser, als im erstenn. Dafür ist aber die Verbindungs-Leitung zwischen den beiden gut gefüllt. Und außerdem fließt das Wasser dort drin tierisch schnell!

Tja, und dort machten wir dann eine Begegnung der dritten Art: Der Stausee ist um eine kleine Schutzhütte und einer Info-Tafel ergänzt. Dort war mächtig was los. Scheinbar wieder eine Touristen-Gruppe… Langsam nervt es echt!

Wir gingen näher ran, da wir dort evtl. Wasser vermuteten. Und dann stellte sich heraus, dass es erstens keine Touristen, und zweitens sehr alte Einheimische waren! Es war der Ausflug eines spanischen Altenheims! Und so etwas von freundlich und lieb, als sie feststellten, dass wir auch spanisch sprechen. Wir wurden überhäuft von Wasserflaschen, belegten Broten und Obst!!! Trotzdem gestaltete sich die Konversation als etwas schwer, da ich dem Ur-Mallorquin nicht gewachsen bin – aber die Betreuer „übersetzten“ bereitwillig! Ein echt einmaliges Ereignis!!!

Mittlerweile wandern wir auf einem der zahlreichen Pilger-Wege, die es hier auf der Insel gibt. Hintergrund dazu ist, dass es im Kloster von Lluc (unserem nächsten Ziel) eine schwarze Madonnen-Statue gibt. Diese Pilger-Wege zeichnen sich dadurch aus, dass im Abstand von etwa einer Weg-Stunde ein mehr oder weniger kreisrunder, leicht erhöhter und ummauerter Zeltplatz auftaucht. Der Wald kann noch so dicht sein, aber trotzdem sind diese Zeltplätze lediglich von etwas Moos bedeckt. Sehr sonderbar…

Und auf einem solchen Platz wollten wir nun auch zelten. Mitten unter vielen Bäumen, die bereits von den Mörder-Flechten befallen waren, und nur noch tote Gerippe waren. Apropos Gerippe: Eigentlich wollten wir auf diesem Platz ja zelten, aber dort war schon jemand – siehe Foto. Marius musste den Schäden natürlich mitnehmen. Später fanden wir übirgens noch einen zweiten, den wir auch mitnahmen. Der war aber noch nicht so ganz abgelagert, so dass wir ihn wenige Tage später im Mülleimer im Kloster von Lluc verschwinden ließen. Die Putzfrau hätte sich mit Sicherheit bedankt!

Regen!

Die Nacht auf diesem Zeltplatz war echt gruselig gewesen!!! Obwohl eigentlich nichts passiert ist. Der nächste Morgen war übrigens auch schrecklich! Es regnete nämlich. Das Zelt ist nass, es muss verstaut werden, und, und, und… Alles kein Geschenk!

Das Wetter änderte sich Tags über übrigens kaum. Mal etwas mehr Regen, mal etwas weniger. Übrigens hatte ich das Zelt. Im trockenen Zustand hatten wir in etwa das selbe Gewicht an Gepäck. Allerdings ist ein nasses Zelt nicht zu verachten! Es wiegt mindestens eine Tonne. Als Marius es mir dann abgenommen hat, weil ich doch etwas sehr weit zurück gefallen bin, wendete sich das Blatt prompt!

Der Weg zum Pass war auf unserer Karte eingezeichnet. Leider haben wir ihn irgend wann unterwegs verloren. Natürlich erst im letzten Stück. Statt dessen sind wir dann im ausgetrockneten Flussbett gewandert. Bzw wir haben es versucht. Denn mittendrin war auch mal ein Wasserfall gewesen.

Oberhalb der Baumgrenze wurde es dann praktischer Weise auch noch nebelig! Und wie!!! Sichtweiten unter 50 Meter! Oder noch weniger. Deswegen haben wir auch fast nicht den Durchgang durch die Mauer am Gipfel gefunden. Aber im Prinzip hatten wir auch keine andere Chance, denn an allen anderen Stellen war Meter hoher Stacheldraht.

Auf der anderen Seite musste Marius erst mal seine Socken auswringen und das Wasser aus den Stiefeln ausschütten! Meine Gore-Tex-Schuhe von Meindel sollten eignetlich auch Wasser dicht sein, allerdings nützt das beste Gore-Tex nichts, wenn das Wasser oben rein läuft. Allerdings war das nicht sooo schlimm und ehr wenig.

Das Kloster Lluc

Ja, nach diesem Horror-Trip sind wir dann sesshaft geworden. Im Kloster von Lluc. Allerdings wollten wir uns das selber auch nicht ganz eingestehen, denn wir haben immer nur für den folgenden Tag gebucht. Aber eigentlich hätten wir das auch gleich komplett machen können.

Die Gegend direkt um das Kloster ist auch extrem schön. Außerdem ist es prima gelegen, um von dort aus diverse Tages-Touren zu unternehmen. Und so ist halt unsere Entscheidung gefallen! Und die haben wir zu keinem Zeitpunkt bereut!

Eine kleine Attraktion in der Nähe, neben einer kleinen geologischen Ausstellung, das steinerne Kamel. Die Böden dort sind sehr karstig, und der Rest ist dann halt ein Kamel geworden… Mit Marius oben drauf.

Neue Freunde

Dort haben wir dann, der glückliche Zufall wollte es wohl so, Charly und Gitti kennen gelernt. und mit den beiden haben wir dann auch prompt die Insel unsicher gemacht! Manche Wanderungen, so auch diese hier, sind übrigens nur an bestimmten Tagen in der Woche möglich. Das liegt ganz einfach daran, dass Mallorca zu 90% im Privat-Besitz ist, und die Eigentümer so gnädig sind, und den Touristen ein Mal pro Woche den Zugang erlauben. Das bedeutet allerdings auch andersherum, dass an allen anderen Tagen ein Sicherheits-Dienst den Zugang bewacht!

Diese ganze Geschichte dauert dann etwa 4-5 Stunden, wenn ich das noch nichtig in Erinnerung habe – Alzheimer lässt grüßen! Praktischerweise Endet die ganze Geschichte auch gleich in der Nähe von unserer Herberge, dem Kloster von Lluc! Man muss nur noch über eine weit läufige Weide mit vielen Schafen gehen. Naja, und natürlich die letzten 300 Meter noch mal an einer Straße entlang. (Warum muss eine Wanderung eigentlich immer so blöde enden???)

Eine weitere Wanderung führte uns in den Osten der Insel. Eine Wanderung, die etwas mehr logistischen Aufwand erfordert, weil es keine Rund-Tour ist! Mit anderen Worten, man braucht mindestens ein Auto. Besser zwei, dann kann man nämlich zum Start- und Ziel-Punkt fahren, und dort jeweils ein Auto deponieren. Gesagt, getan. Charlies Auto an den Start in Artá, unser vergoldetes Auto ans Ziel in der Colonia Sant Peré. Und schon ging es los! Unterwegs kommt man übrigens an einer Einsiedelei vorbei. Und auch an dem ältesten Baum von Mallorca (wer’s glaubt…) Außerdem hat man noch einen wunderbaren Blick auf die riesige östliche Bucht von Alcudia, die früher unter anderem als U-Boot-Hafen gedient hat…

Auf dieser Rund-Tour kommt man übrigens auch bei dieser Einsiedelei, der Ermita Betlem vorbei. Allerdings ist die gar nicht sooo abgelegen. Außerdem haben die Mönche dort auch ein Auto. Es lebe der Fortschritt!!!

An sonsten ist die Kirche recht nett anzusehen. Auch den restliche Rundgang kann man getrost empfehlen. Allerdings muss man halt die Chance auf zwei Autos dafür haben! Wir hätten ja sogar drei gehabt, da Gitti auch eins gemietet hatte.

Und noch eine Wanderung. Ich weiß gar nicht mehr, wohin es ging. Aber diesmal nur mit Charly und ohne Gitti. Aber man könnte ja theoretisch raus bekommen, wo das ist, denn unmittelbar vor dem Turm sieht man einen geodätischen Punkt! Dieser Turm ist übrigens ein Beobachtungs-Turm. Wir sind rauf gekraxelt. Erst per Leiter außen hoch. Dann, das letzte Drittel, innen durch den Karmin. Früher mussten die das aber irgendwie anders gelöst haben…

Charlys Kommentar beim Entstehen des Bildes: Winkt mal!!! Übrigens vertritt er die Meinung, dass man auf Urlaubs-Fotos immer selber zu sehen sein sollte, weil man die Bilder sonst auch aus dem Katalog ausschneiden könnte – und ich muss sagen: er hat Recht!!!

Das ist mal wieder ein Beweis, dass wir Lluc dann doch eigentlich verlassen wollten, uns aber nicht getraut haben, weil wir uns dort doch zu wohl gefühlt haben! Wir wollten nach Pollenca wandern. Die Stadt liegt im Nord-Westen der Insel. Kurz davor gibt es übrigens auch noch ein Kloster, wo man als Wanderer unterschlupf bekommt.

Aber gemacht haben wir es dann doch nicht. Es ist nur bei einem Tages-Ausflug geblieben, wo wir erst in Richtung Pollenca gegangen sind, und dann auf den nächsten Berg rauf gekraxelt sind. Allerdings nicht den, den wir eigentlich wollten. Aber das haben wir erst gemerkt, als wir oben waren! So viel zum Thema Orientierungs-Sinn….

Übrigens sind wir auf dem Rückweg von dieser Tour auch noch einmal tierisch nass geworden! Dabei war es nur ein Platzregen. Auch nicht besonders ausgebreitet. Allerdings waren wir halt zur falschen Zeit am falschen Ort. Shit happens…

Mit dem Auto

Eigentlich dachte ich, dass es so etwas nur im Film gibt, aber uns, bzw. Marius ist das nun auch passiert! Aber erst mal zur Vorgeschichte:

Wir haben ja nun das vergoldete Auto gemietet, was etwa doppelt so viel kostete, wie das von Charly. Und dann dachten wir, dass wir etwas in der Gegend herum fahren wollten, und ein paar Fischerdörfer besichtigen. Gesagt getan. Wir landeten in einem kleinen Dorf, nachdem wir etwa 1000 Haarnadel-Kurven hinter uns gebracht hatten, und es tierisch Bergab ging!

Das Dorf war ausgestorben. Zumindest was die Menschen anging. Die Katzen hatten das Regiment übernommen. Man fühlt sich etwas nach Filidae versetzt… Wir haben etwas Chorizo gegessen, und wollten wieder weiter fahren, als Marius noch auf die Idee kam, ein Foto mit dem etwas aufgewühlten Meer im Hintergrund zu machen. Kein Problem. Hinstellen, anvisieren, und auf eine kleine Welle warten. Das Ergebnis ist dann auf dem Bild zu sehen. Marius war sehr überrascht, denn die Welle kam von hinten! Und ich hab mich gefreut!!!

Weniger gefreut hab ich mich dann auf dem Rückweg. Es hat mal wieder angefangen zu regnen. Die Straßen waren tierisch glatt, und so kamen wir auch in der nächsten Nadel-Kurve mächtig ins Rutschen!!! Danach kam der Nebel noch dazu. Regen und Nebel!!! So was hat man selten. Dann hörte es plötzlich auf zu regnen. Wir waren in einem Tunnel, und merkten es nicht! Dann noch ein paar Schafen ausgewichen, und schon waren wir wieder im trauten Heim!

DIE Tropfsteinhöhle

Ein Muss für jeden Urlaub auf Mallorca!!! Ein Besuch in der erschlossenen, aber nicht elektrifizierten und nicht bewachten Tropfstein-Höhle im Osten Der Insel! Ein Geheim-Tip, so zu sagen. Das große Problem ist nur, da die Höhle mehr oder weniger frei zugänglich ist, wird dort auch viel Schindluder getrieben, und es sind fast alle Steine abgebrochen. Echt schade!!! Dabei sehen Tropfsteine nur in der Höhle gut aus. Wenn man sie nach draußen nimmt, und sie trocknen, sind sie hässlich!!!

Der Weg dorthin ist recht schwierig zu finden (siehe ausführlichen Bericht) und auch nur zu Fuß zu bewältigen. Dauert etwa eine Stunde oder so, wenn ich mich recht entsinne. Aber es lohnt sich auf jeden Fall!!! Der Eingang ist, wie man auf dem Bild sieht, zum Meer hin gerichtet. Also bitte nicht abrutschen!

Und so sieht es drinnen aus!!! Die Hölle in Person! Es ist verdammt warm und seeehr feucht! Daher auch oben ohne… Wir haben Teelichter mitgebracht, um etwas Licht zu haben. (Wir hatten aber auch noch Taschenlampen und eine LED-Stirnlampe von Gitti — die war echt Gold wert!) Aber da wir nicht die ersten waren, lagen dort schon zig Teelichter herum, die wir natürlich alle auch anzündeten.

Wenn man bis ans letzte Enge geht, und nebenbei alle Lichter anzündet, braucht man etwa eine gute Stunde, bis man es geschafft hat. Und beim Blick zurück bekommt man dann einen wunderbaren Eindruck vom ganzen, wenn in allen möglichen Ecken Kerzen aufblinken…

Auf dem Rückweg empfiehlt es sich dann, die Kerzen wieder auszupusten, damit andere davon auch noch etwas haben.

Tja, und an dieser Stelle endet mehr oder weniger ein wunderschöner und so ganz anderer Urlaub auf einer sehr bekannten Insel. Also, wenn man in Zukunft etwas von Mallorca hört, dann sollte man genau hin hören, denn es alles hat zwei Seiten!!! Und ich denke, dass ich zwar nicht die vordere Seite, definitiv aber die schönere Seite der Insel gesehen habe.

Und es gibt noch sooo viel mehr zu sehen, so dass ich hoffe, dass es sich möglichst bald mal wieder ergibt, dass ich auf diese wunderschöne Insel komme!!!

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